Gesundheit
18.03.2021
Arbeitsmarktfitness
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So stärken Sie sich in Zeiten von New Work
Unsere Arbeitswelt ist durch den technischen Fortschritt einem rasanten Wandel unterworfen. Gleichzeitig verändern sich auch unsere Arbeitsweisen. Wer langfristig erfolgreich und mit seiner beruflichen Tätigkeit zufrieden bleiben will, sollte dennoch nicht nur in die fachliche Kompetenz investieren. Denn heute ist die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit mindestens genauso wichtig.
Seit der Corona-Krise hat der Begriff „New Work“ eine doppelte Bedeutung. Denn zum einen geht es um das Arbeiten im digitalen Zeitalter ganz generell, zum anderen nach der weltweiten Pandemie im Speziellen. Dabei spielt der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit eine entscheidende Rolle, ebenso wie die Entwicklung einer Persönlichkeit, die über ausreichend psychische Stabilität verfügt, um flexibel und chancenorientiert auf Veränderungen zu reagieren.
Wer den Wandel mitgestalten will, muss Verantwortung für sein Handeln übernehmen und eine empathische Resonanzbeziehung mit sich selbst und seinen Mitmenschen pflegen.
Achtsames Selbstmanagement, das auf Selbstfürsorge und Empathie basiert
In einigen Jahren wird es viele Berufe, wie wir sie heute kennen, nicht mehr geben. Bereits jetzt entstehen dafür neue, die vom Fortschritt geprägt sind und deren Anforderungen an den Menschen wir noch nicht einmal erahnen.
Ungewissheit gehört zum Leben dazu, in den letzten Jahren hat sie allerdings, nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie, stark zugenommen. Es gelingt nicht jedem, sie auszuhalten und gleichzeitig zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Was wir dafür brauchen, ist psychische Stabilität, die es uns möglich macht, eine positive innere Haltung zu entfalten.
Doch wie lässt sich diese herstellen? - Durch ein achtsames Selbstmanagement, das auf Selbstfürsorge und Empathie basiert. Denn um resilient zu sein und agil handeln zu können, ist die eigene Gesundheitskompetenz ein wichtiger Faktor, ebenso wie ein funktionierendes soziales Netzwerk und das Gefühl der Selbstwirksamkeit.
Wenn wir uns ernsthaft weiterentwickeln wollen, müssen wir bereit sein, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und den Wandel nicht als Belastung, sondern als Fortkommen zu betrachten.
„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die am besten auf Veränderungen reagiert.“
Charles Darwin, Evolutionsforscher (1809 – 1882)
Dabei sind wir diesem Prozess keineswegs hilflos ausgeliefert, sondern können und sollten ihn unbedingt aktiv mitgestalten. Bei der Arbeitsmarktfitness geht es demnach in erster Linie nicht nur um fachliche Qualifikationen, vielmehr um Fähigkeiten und Fertigkeiten, die unsere Persönlichkeit bestimmen und gezielt trainiert werden können.
Gesundheitskompetenz als Erfolgsfaktor
Was genau jemand zur Förderung des eigenen Wohlbefindens braucht, ist individuell verschieden. Wichtig ist jedoch, nicht nur den Körper zu stärken, sondern auch die psychische und seelische Gesundheit im Fokus zu behalten.
Wer dabei im guten Kontakt mit sich selbst steht und seine Emotionen wahrnehmen und richtig interpretieren kann, ist klar im Vorteil. Denn nur so lassen sich die eigenen Bedürfnisse identifizieren und daraus entsprechende Handlungen ableiten. Viele Arbeitnehmer und Unternehmer fühlen sich in ihrem Hamsterrad gefangen und kommen meist nicht dazu, sich ausreichend um ihr Wohlergehen zu kümmern, auch dann nicht, wenn sie selbst in der Gesundheits- oder Wellnessbranche tätig sind.
Doch um langfristig nicht auszubrennen, kommt keiner an der Selbstfürsorge, die über ein regelmäßiges Joggen oder ein gesundes Ernährungsverhalten hinausgeht, vorbei. Identifizieren Sie Ihre Kraftquellen und etablieren Sie für sich wohltuende Routinen, um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden auf allen Ebenen zu fördern. So können Sie authentisch sein und zugleich als Vorbild für Patienten und Kunden fungieren.
Als Arbeitgeber stehen Sie zusätzlich in der Fürsorgepflicht. Neben gesundheitsfördernden Rahmenbedingungen, die zwingend dazugehören, sollten Sie Ihren Mitarbeitenden Rückenwind geben, damit auch sie ihre Gesundheit erhalten und stärken können. Nur so stellen Sie die Weichen Ihres Unternehmens auf Erfolg.
Herausforderungen als Chance erkennen und gestalten
Wir alle sind soziale Wesen und auf das Miteinander programmiert. Auch das hat uns COVID-19 deutlich gemacht. Daher ist ein gut funktionierendes soziales Netzwerk, auf das wir bei Bedarf zugreifen können, enorm wichtig. Pflegen Sie es und schauen Sie genau hin, wo Sie es ausbauen oder qualitativ verbessern können.
- ››› Mit wem verbringen Sie Ihre Zeit gerne zusammen, aber in Summen viel zu wenig?
- ››› Mit wem führen Sie gute Gespräche oder sind auf einer Wellenlänge?
- ››› Wer dagegen raubt Ihnen Kraft und Zeit?
Sich dessen bewusst zu werden, ist der erste Schritt, um sein Netzwerk achtsam zu gestalten. Dabei steht das Geben und Nehmen stets in einer Wechselbeziehung. Fakt ist, um manchen zähen (Kunden-/ Patienten-) Kontakt kommen wir nicht herum, dennoch lässt sich durch die eigene innere Haltung vieles verändern.
Wer gut für sich selbst sorgt und in heiklen Zeiten auf Unterstützung zählen kann, weil er sich in eine Gemeinschaft eingebunden fühlt, erlebt sich als selbstwirksam. Und genau diese Selbstwirksamkeit stärkt uns in unserer Konstitution. Sie lässt uns flexibel sein in unserem Denken und Tun und versetzt uns in die Lage, Herausforderungen als Chance zu erkennen und bewusst zu gestalten.
››› Tipp: Einmal Gelerntes reicht heutzutage nicht mehr aus, um das komplette Arbeitsleben zu bestreiten. Es entstehen durch die Digitalisierung neue Geschäftsmodelle, moderne und andere Berufsbilder. Auch Softskills sind für den gesellschaftlichen Wandel entscheidend wie Wertebewusstsein, Veränderungsfähigkeit und Eigenverantwortung.
Monika Alicja Pohl
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